Surround-Einstellungen

Die Einstellung der physikalischen Ausgänge der Surround-Busse erfolgt im Dialog Surround-Einstellungen.

Zum Öffnen des Dialogs benutzen Sie die Schaltfläche Setup… im Surround-Editor oder im Master-Bereich der Mixereinstellungen.

In diesem Fenster wird das Surround-Format festgelegt, in dem die Mischung erfolgen soll. Sie können verschiedene Presets laden (z. B. 5.1 ITU, DD, DTS, LCR, LRS, Quad…) oder eigene Formate festlegen und speichern. Hier werden auch die Filtereinstellungen für den LFE (Low Frequency Effect)-Kanal festgelegt.

Presets

Hier können Sie bereits angelegte Surround-Formate laden oder neu erstellte Formate speichern. In einem Preset werden die Anzahl der Surround-Busse, deren Bezeichnung mit Abkürzung, die Reihenfolge und die Positionskoordinaten der Lautsprecher gespeichert. Beim Laden eines Presets wird auch die Zuordnung der Wiedergabegeräte übernommen.

Audiogeräte-Einstellungen:

  • Mit Presets laden/speichern: Ist die Option aktiv, wird beim Speichern von Presets die aktuelle Wiedergabegeräte-Konfiguration unabhängig von der Standardkonfiguration im Preset abgespeichert.

  • Standard für Preset holen: Damit wird die Standardkonfiguration für die Wiedergabegeräte angewendet, die dem aktiven Preset zuordnet wurde.

  • Standard für aktuelles Preset setzen: Damit wird die aktuelle Zuordnung der Surround-Busse zu den Wiedergabegeräten dem aktiven Preset als Standardkonfiguration zugeordnet. Diese Konfiguration wird beim Laden des Presets angewendet.

Kanalkonfiguration

Name: Festlegung der Bezeichnung der einzelnen Surround-Kanäle. Aus dieser Bezeichnung wird das in der folgenden Spalte Abkürzung verwendete Kürzel generiert. Für die Abkürzung werden der jeweils erste Buchstabe der verwendeten Worte als aufeinanderfolgende Buchstaben genutzt.

  • Left = L

  • Right = R

  • Center = C

  • Left surround = Ls

  • Right surround = Rs

  • Low Frequency Effect = LFE

Diese Abkürzungen werden zur Beschriftung der zugehörigen Kanäle im Mixer und im Surround-Editor benutzt. Beim Surround-Export wird die Abkürzung automatisch an die Dateinamen angehängt.

Beispiel: Wählen Sie beim Surround-Trackbouncing einer 5.1-Surround-Mischung in 6 Monodateien den Dateinamen SurroundMix. Es werden die Wavedateien SurroundMix_L.wav, SurroundMix_R.wav, SurroundMix_C.wav, SurroundMix_Ls.wav, SurroundMix_Rs.wav und SurroundMix_LFE.wav generiert.

Median/Frontal: Diese Spalten beschreiben die Position des jeweiligen Lautsprechers bezogen auf die Median- und Frontalebene.

Position x/Position y: Hier wird die genaue Position des jeweiligen Lautsprechers bezogen auf ein Koordinatensystem angegeben. Die Koordinaten können Sie durch manuelle Eingabe bearbeiten. Die Einstellungen beziehen sich ausschließlich auf die Lautsprecheranordnung im Schallfeldmodus.

Audiogerät: Zuordnung eines physischen Ausgangs der Soundkarte zum jeweiligen Surround-Kanal. Zu jedem Surround-Preset können Sie eine Standardgeräteinstellung speichern (siehe oben).

Kanalposition festsetzen: Ist die Option aktiv, kann im Surround Panorama Editor im Schallfeldmodus die Position der Lautsprecher nicht mehr verändert werden. Sie ist voreingestellt immer aktiv und sollte nur für besondere Aufgaben (z. B. variable Lautsprecheranordnungen) ausgeschaltet werden.

Pfeil nach oben-/Pfeil nach unten-Schaltfläche: In der Konfigurationstabelle entspricht eine Zeile einem Surround-Kanal. Mit den Pfeilschaltflächen können Sie eine ausgewählte Zeile in der Tabelle nach unten oder oben verschieben.

Die Reihenfolge der Surround-Kanäle in dieser Tabelle bestimmt auch die Reihenfolge der Kanäle bei der Anzeige im Mixer, im Surround-Editor (z. B. Peakmeter) und in den Surround-Effektdialogen.

LFE-Filter

Für den LFE (Low Frequency Effect)-Kanal können Sie in den Surround-Einstellungen einen Filter aktivieren. Wählen Sie zwischen einem 6-Band EQ116 (Grundeinstellung) und einem FFT-Filter.

Grenzfrequenz: Legen Sie hier die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters fest.

Dämpfung hoher Frequenzen: Die Dämpfung des Filters oberhalb der Grenzfrequenz ist beim 6-Band EQ auf -12 dB/Oktave festgelegt.

EQ bearbeiten: Damit öffnen Sie den Dialog zur Einstellung des entsprechenden Filters.

Alle Spuren auf Stereoposition setzen: Aktivieren Sie diese Option, um für einen Stereo-Export einer Surroundmischung einen korrekten Downmix zu erhalten, d. h. Sie können danach von einem Surround-Projekt mit korrekt eingestelltem Downmix einen Stereo-Export durchführen.